Große und wohlgeformte Brüste gelten vielfach als Schönheitsideal. Jedoch können Brüste auch als zu groß und somit unpassend wahrgenommen werden. Bei überproportionalen Brüsten spricht man auch von Makromastie. Sie kann nicht nur ein ästhetischer Störfaktor sein, sondern auch zu gesundheitlichen Beschwerden und einer psychischen Belastung für die betroffenen Frauen führen. Diäten und Sport reichen in der Regel nicht aus, um große Brüste gezielt zu reduzieren. Um eine harmonische und zum Körper passende Brustform zu erreichen, bietet sich stattdessen eine Brustverkleinerung an. Mit dieser Behandlung können die Brüste an die individuellen Vorstellungen der Patientin angepasst werden, um so das Körpergefühl und Wohlbefinden zu verbessern. Was Sie bei einer Brustverkleinerung erwartet, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Prinzipiell sind große Brüste kein zwingender Behandlungsgrund oder gefährlich für die Gesundheit. Sie haben so gesehen keinen Krankheitswert, können aber verschiedene Beschwerden begünstigen oder hervorrufen. Durch das Eigengewicht der großen Brüste kann es beispielsweise zu Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich sowie zu Rückenschmerzen kommen. Manchmal nehmen betroffene Frauen auch unbewusst eine verkrampfte Haltung ein, weil sie versuchen, die Brüste etwas zu kaschieren oder zu verdecken. Mit der Zeit kann auch dies zu Schmerzen und Haltungsschäden führen.
Außerdem kann es in den Hautfalten zu Schweißansammlungen kommen, die Hefeinfektionen, Ausschlag und Irritationen durch Reibung begünstigen. Bei einigen Frauen schneiden zudem die BH-Träger in die Haut ein, weil das Eigengewicht der Brüste einen großen Druck ausübt.
Nicht zu unterschätzen sind auch die psychischen Belastungen, denn häufig fühlen sich die betroffenen Frauen durch die überproportionalen Brüste unwohl und eingeschränkt. Auch ein Gefühl, angestarrt zu werden, kann die Frauen begleiten. Diese konstante Last wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus.
Auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort, denn in erster Linie hängt es von den Körperproportionen ab, ob die Brüste harmonisch oder sehr groß wirken. Ein und dieselbe Brustgröße wirkt bei einer Frau mit einer Körpergröße unter 1,60 m und einem sehr schlanken Körperbau demnach ganz anders als bei einer Frau, die 1,80 m und kurvig ist. Auch das individuelle Empfinden spielt dabei eine Rolle. Bei einer Brustverkleinerung geht es darum, dass sich die betroffene Patientin wieder rundum wohlfühlen kann. Empfindet sie also ihre Brüste als zu groß für ihr Schönheitsideal, kann eine entsprechende Behandlung in Betracht gezogen werden.
Ein ungefährer Richtwert für eine Makromastie in der Medizin ist ein Gewicht von mehr als 500 Gramm pro Brust. Bei einem Gesicht von 1,500 Gramm und mehr je Brust spricht man von der sogenannten Gigantomastie.
Die Brustverkleinerung wird an den Befund, die Körperproportionen und die Wünsche jeder Patientin individuell angepasst. Im Rahmen von persönlichen Beratungsgesprächen werden die jeweiligen Möglichkeiten im Detail erläutert und geplant. Auch Ihre Fragen zum Eingriff werden ausführlich besprochen.
Am Tag der Brustverkleinerung werden Sie stationär in der Klinik aufgenommen und erneut über den Ablauf aufgeklärt. Die Operation findet unter Vollnarkose statt und dauert meist zwischen zwei und vier Stunden.
Abhängig vom Befund kommen unterschiedliche Schnittführungen infrage. Bei geringen Gewebeüberschüssen kann ein Schnitt um den Brustwarzenvorhof ausreichen, um die Brüste entsprechend zu verkleinern. Ist es hingegen empfehlenswert oder notwendig, eine größere Menge Gewebe zu entfernen, wird ein weiterer Schnitt in Richtung Unterbrustfalte gesetzt, der bei Bedarf entlang der Unterbrustfalte verlängert werden kann. Nach der Reduktion des überschüssigen Haut-, Fett- und Drüsengewebes wird eine kleinere und leichtere Brust geformt, die natürlich und ästhetisch aussieht. Hängende Brüste können zusätzlich gestrafft und in eine höhere Position gebracht werden. Außerdem ist es möglich, auch die Brustwarzen mithilfe einer Brustwarzenkorrektur anzugleichen.
Mit der operativen Verkleinerung der Brüste lässt sich das Aussehen sehr gut an die individuellen Vorstellungen anpassen. Das entfernte Gewebe kann sich nicht regenerieren oder neubilden, sodass ein dauerhaftes Ergebnis erzielt wird. Natürlich unterliegen die Brüste weiterhin Veränderungen, beispielsweise bei Gewichtsschwankungen, Schwangerschaften oder bedingt durch den natürlichen Alterungsprozess. Zu erneuten übergroßen Brüsten kommt es dabei in der Regel eher nicht. Allenfalls verändert sich die Form der Brüste leicht, da Volumen oder Elastizität im Laufe der Zeit nachlassen können. Im Allgemeinen sind die Erfolgsaussichten sehr gut und langanhaltend.
Durch einen gesunden und aktiven Lebensstil können Sie das schöne Ergebnis zusätzlich unterstützen. Vermeiden Sie starke Gewichtsschwankungen. Außerdem kann es sinnvoll sein, eine Brust-OP wie die Brustverkleinerung erst dann durchführen zu lassen, wenn die eigene Familienplanung abgeschlossen ist. Dadurch werden schwangerschaftsbedingt Veränderungen der Brüste, die das Ergebnis der Brustverkleinerung beeinflussen können, ausgeschlossen.
Gern erläutern wir Ihnen alle Einzelheiten zur Brustverkleinerung bei einem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis. Dr. med. Grimm ist erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie und klärt Sie über alle Möglichkeiten und Besonderheiten auf. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch bei Grimm Ästhetik.
Bildquelle: © iStock.com/VladimirFLoyd
letzte Aktualisierung: 29.05.2024
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