Als zu klein empfundene Brüste können mithilfe einer chirurgischen Brustvergrößerung den Wünschen der Patientin angenähert werden. Die am häufigsten vorgenommene Methode ist die Brustvergrößerung mit Implantaten, bei der Silikonkissen in das Brustgewebe eingesetzt werden. Eine zweite Möglichkeit zur Vergrößerung der Brust ist die sogenannte Eigenfettmethode (Lipofilling). Hierbei werden der Patientin körpereigene Fettzellen (z. B. aus dem Bereich des Bauches, der Oberschenkel oder des Gesäßes) entnommen, speziell aufbereitet und dann in die Brust gespritzt. Nach der Transplantation heilen die Fettzellen in das umliegende Brustgewebe ein und erzielen somit die erstrebte Volumenzunahme.
Nachfolgend haben wir die Vorzüge dieser Behandlungsmethode näher betrachtet und geschaut, ob es auch Nachteile bei dem Verfahren gibt.
Einer der großen Vorzüge einer Brustvergrößerung mit Eigenfettmethode ist, dass ausschließlich natürliche beziehungsweise körpereigene Materialien zur Harmonisierung der Brust verwendet werden. Die Fettzellen kommen direkt aus dem Körper der Patientin. Dadurch sind die Risiken für Allergien und Abstoßungsreaktionen praktisch ausgeschlossen.
Des Weiteren ist mithilfe der Eigenfettmethode eine besonders harmonische Konturierung der Brüste möglich. Während Silikonimplantate oft eine sichtbare Veränderung mit sich bringen, da die Kissen eine sehr runde Brust bewirken, sind bei einer Brustvergrößerung mit Eigenfett kaum Rückschlüsse auf einen operativen Eingriff möglich. Die Unterspritzung erzielt einen besonders harmonischen Übergang, sodass die Brüste im Ergebnis sehr natürlich aussehen. Auch fühlen sich die Brüste durch die körpereigenen Fettzellen weich und natürlich an.
Zu den spezifischen Komplikationsrisiken bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten gehört die Kapselfibrose. Um jeden Fremdkörper im Gewebe bildet der menschliche Körper eine sogenannte Kapsel. Hierbei handelt es sich um eine weiche Bindegewebshülle. Auch um die Brustimplantate entsteht diese Kapsel. In einigen Fällen kann es zu einer Verhärtung und Schrumpfung dieser Kapsel kommen. Eine leichte Kapselfibrose bewirkt dabei keine bis kaum Beschwerden und muss daher meist nicht behandelt werden. Bei einer stärkeren Kapselfibrose kann es hingegen zur Verformung der Brust und zu starken Schmerzen kommen. In diesem Fall wird eine Therapie notwendig. Für gewöhnlich werden Implantat und Gewebekapsel operativ entfernt.
Da bei der Eigenfettmethode kein Fremdkörper eingesetzt wird, entfällt damit auch das Risiko für eine Kapselfibrose.
Bei einer herkömmlichen Brustvergrößerung erfolgt die Schnittführung für gewöhnlich in der Unterbrustfalte. Des Weiteren ist es möglich, die Implantate über Schnitte an der Brustwarze oder im Bereich der Achseln einzubringen. Auch wenn die Narben erfahrungsgemäß recht fein und kaum sichtbar sind, hinterlässt das Verfahren dennoch „Spuren“, die vor allem bei leichter Bekleidung (z. B. Bademode) oder unbekleidet teilweise zu sehen sein können. Bei der Eigenfettmethode sind hingegen keine Hautschnitte im Brust- oder Achselbereich notwendig. Die aufbereiteten Fettzellen werden mithilfe einer dünnen Kanüle in die Brust gespritzt. Diese Vorgehensweise hinterlässt in der Regel keine Narben.
Essenziell für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett sind die körpereigenen Fettzellen. Diese werden vorab mithilfe einer Fettabsaugung gewonnen. Als mögliche Spenderregionen kommen beispielsweise der Bauch, der Rücken, die Oberschenkel oder das Gesäß infrage. Das Positive an der Eigenfettmethode zur Brustvergrößerung ist, dass unliebsame Fettpölsterchen sogleich mitkorrigiert werden können.
Erfahrungsgemäß lässt sich mit Implantaten eine umfangreichere Vergrößerung der Brüste erzielen als mit der Eigenfettmethode. Zumeist gilt eine halbe bis maximal eine Körbchengröße als der Standard, der mit der Eigenfettmethode erzielt werden kann, während größere Volumenerhöhungen für gewöhnlich durch Implantate erreicht werden. Zudem gilt zu bedenken, dass bei der Eigenfetttransplantation etwa 70 Prozent der Zellen in das Gewebe einwachsen. Der Rest wird oftmals vom Körper wieder abgebaut, sodass es teilweise notwendig sein kann, eine zweite Behandlung vorzunehmen, um die gewünschten Resultate zu erwirken.
Sie wünschen sich eine ausführliche Beratung zu den Möglichkeiten der ästhetischen Brustchirurgie? Dr. Grimm informiert Sie gern über die Brustvergrößerung mit Implantat beziehungsweise mit der Eigenfettmethode. Dabei geht er natürlich auch auf die jeweiligen Vor- und Nachteile ein, um das für Sie am besten geeignete Operationsverfahren zu finden. Eine detaillierte Auskunft über die jeweiligen Techniken, Abläufe, Vor- und Nachsorge sowie die eventuellen Risiken erhalten Sie bei Ihrem individuellen Termin in der Praxis. Unser Team hilft Ihnen gern weiter, Melden Sie sich einfach bei uns!
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