Vampir Lift – wie die Eigenbluttherapie das Hautbild verbessern kann

Im Bereich der ästhetischen Anti-Aging-Behandlungen hat sich bereits eine Vielzahl nichtoperativer Verfahren etabliert. Dazu zählt auch das sogenannte Vampir Lifting. Bei dieser Behandlung wird körpereigenes Blut speziell aufbereitet und dazu verwendet, die Neubildungsprozesse des Körpers anzuregen. Wie das genau funktioniert und wie die Eigenbluttherapie das Hautbild langfristig verbessern kann, verrät Ihnen unser neuer Newsartikel.

Was genau wird mit dem Blut gemacht?

Das Blut bei einem Vampir Lift wird mithilfe einer feinen Kanüle entnommen – ähnlich einer Blutuntersuchung beim Hausarzt. Die Entnahme erfolgt schnell und schmerzarm. Anschließend wird die entnommene Menge zentrifugiert, um das sogenannte PRP (platelet-rich plasma) zu erhalten. Dabei handelt es sich um konzentriertes Blutplasma, das reich an Blutplättchen und kostbaren Wachstumsfaktoren ist. Dieses PRP wird dann genutzt, um die körpereigenen Reparaturprozesse anzukurbeln. Je nach Befund und Wünschen kann das PRP noch mit zusätzlichen natürlichen Wirkstoffen angereichert werden.

Was passiert beim Vampire Lift?

Das gewonnene PRP wird mithilfe einer dünnen Kanüle in das entsprechende Behandlungsareal injiziert. Die Behandlung ist schmerzarm und wird mit einer örtlichen Betäubung vorgenommen. Je nach Größe der Region dauert das Vampir Lift etwa 30 bis 45 Minuten. Nach einer kurzen Erholungsphase in der Praxis kann diese sogleich wieder verlassen werden. Mit größeren Einschränkungen ist nach der PRP-Therapie nicht zu rechnen. Lediglich vorübergehende Rötungen, Schwellungen oder kleine Hämatome können für einige Tage sichtbar sein.

Die Wirkung vom Vampire Lift

Im verabreichten Areal regt das PRP die Regenrationsprozesse an. Dadurch wird vermehrt Kollagen und Elastin gebildet. Auch die Hautzellen erneuern sich schneller, sodass es nach und nach zu einem natürlichen Verjüngungseffekt und einer harmonischen Straffung kommt. Zudem wird die Durchblutung verbessert. Das versorgt den Bereich mit Sauerstoff und Nährstoffen, was sich wiederum positiv auf das Hautbild auswirkt. Mithilfe des Vampire Liftings wird eine nachhaltige Verbesserung des Hautbildes erreicht und einer frühzeitigen Hautalterung entgegengewirkt.

Die PRP-Therapie kann nicht nur für die Hautverjüngung eingesetzt werden, sondern auch zur Behandlung von Haarausfall oder dünner werdendem Haar. PRP regt auch die Reparatur- und Neuerungsprozesse der Haarfollikel an, was sich in einem schnelleren und stärkeren Haarwachstum zeigt.

Wofür kann die PRP-Therapie eingesetzt werden?

Die Eigenbluttherapie kann im Gesicht, am Hals, am Dekolleté, an der Kopfhaut sowie an den Händen vorgenommen werden, um die verjüngenden und stimulierenden Effekte zu erreichen. Zu den häufigen Anwendungsfeldern in der Ästhetik gehören unter anderem:

• Fältchen und Hauterschlaffungen
• Sonnenschäden (z. B. Pigmentflecken, Altersflecken)
• Grobporige Haut
• Narbenverbesserung (z. B. Akne-Narben, OP-Narben)
• Allgemeine Auffrischung des Teints
• Schwangerschafts- und Dehnungsstreifen
• Haarverlust

Gibt es Nebenwirkungen?

Das Vampir Lift ist eine sehr schonende und nebenwirkungsarme Methode zur Verbesserung des Hautbildes und des Haarwachstums. Da mit dem eigenen Blut behandelt wird, treten kaum Risiken oder Komplikationen auf. Es gibt sehr wenige Fälle, bei denen es nach einer PRP-Therapie zu allergischen Reaktionen oder zu Infektionen gekommen ist. Für gewöhnlich ist das Risiko bei erfahrenen Fachärzten jedoch äußerst gering.

Zu den häufigeren Beschwerden nach einem Vampir Lift gehören vorübergehende Reaktionen wie Rötungen, Schwellungen und Blutergüsse. Diese bleiben meist wenige Tage, bevor sie selbstständig und ohne weitere Folgen wieder abklingen. Durch vorsichtiges Kühlen kann der Abheilungsprozess zusätzlich unterstützt werden.

Mögliche Kombinationsbehandlungen

Es ist möglich, das Vampir Lift mit anderen sanften Behandlungen zu kombinieren. Eine der bekanntesten Ergänzungsbehandlungen ist das Microneedling. Auch dieses regt die natürlichen Reparaturprozesse an und fördert den Effekt der PRP-Behandlung. Auch Hyaluronsäure, Biostimulatoren, Vitamine und andere kostbare Wirkstoffe können je nach Befund zusammen mit PRP eine individuelle und effektive Behandlungskombination darstellen.

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_{Bildquelle: © iStock.com/dimid_86}

_{letzte Aktualisierung: 31.07.2024}