Vielfach werden dicke Beine schnell mit einem ungesunden Lebensstil und wenig Bewegung verbunden. Bei einigen Personen weisen die Extremitäten jedoch übermäßige Fetteinlagerungen auf, obwohl sie sich ausgewogenen ernähren und Sport treiben. Sind die Beine oder Arme nicht nur geschwollen, sondern treten auch Schmerzen (u. a. bei bereits leichtem Druck, beim langen Stehen oder Sitzen, bei Berührungen) auf, kann es sich um ein Lipödem handeln. Bei einem Lipödem sind die Fettzellen krankhaft verändert. Sie lagern sich in den Ober- und Unterschenkeln ein. Oftmals betrifft die Erkrankung auch die Arme. Eine Möglichkeit, die Fettverteilungsstörung zu behandeln und eine schlanke Körpersilhouette zu erzielen, stellt die Lipödem-Therapie in Erlangen dar.
Das Lipödem beschreibt eine gestörte Fettverteilung, bei der die Fettzellen krankhaft vergrößert, vermehrt und deformiert sind. Von der fortschreitenden Erkrankung sind fast ausschließlich Frauen betroffen. Zudem tritt es erst nach der Pubertät auf. Daher geht die Medizin davon aus, dass hormonelle Veränderungen und Störungen ein Lipödem bedingen können – eine eindeutige Ursache kann bisher jedoch noch nicht beschrieben werden. Als Risikofaktor wird zudem eine familiäre Vorbelastung vermutet. Hinweise darauf, dass eine falsche Ernährung, wenig Bewegung oder andere „Fehlverhalten“, ein Lipödem begünstigen, gibt es derzeit nicht. Meist sind die Betroffenen zwischen 30 und 40 Jahre alt.
Zu den charakteristischen Symptomen für ein Lipödem zählen die übermäßigen Fetteinlagerungen, die sich primär auf die Bereiche der Ober- und Unterschenkel sowie der Arme konzentrieren. Dabei können die anderen Körperareale wie Hüften, Hände und Füße durchaus schlank bleiben. Einige Frauen leiden durch diese körperliche Disproportion unter einem sehr starken Leidensdruck, der teilweise sogar in eine Depression und Isolation münden kann.
Fast immer ist das Lipödem symmetrisch ausgebildet, sodass beide Beine und/oder beide Arme die Fettansammlungen aufweisen. Seitenunterschiede sind sehr selten. Weitere Symptome für ein Lipödem sind Schmerzen und eine erhöhte Neigung zu Blutergüssen. Diese Beschwerden können sogar ohne stärkere Druckeinwirkungen auftreten. Oftmals schwellen die Beine in der zweiten Tageshälfte sowie nach langem Stehen oder Sitzen an. Auch können sich die Gliedmaßen schwer anfühlen.
Häufig ist es nicht leicht, ein Lipödem zu diagnostizieren, da ähnliche Beschwerden auch bei einigen anderen Erkrankungen auftreten können. Hinzu kommt, dass viele Ärzte mit dem Krankheitsbild des Lipödems bislang noch wenig vertraut sind. Aus diesem Grund wird die Fettverteilungsstörung vielfach erst dann diagnostiziert, wenn sie schon weit fortgeschritten ist. Liegt der Verdacht für ein Lipödem vor, sollten sich die Personen unbedingt einem ausgewiesenen Spezialisten vorstellen. Anhand einer gründlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung kann dieser feststellen, ob es sich im konkreten Fall um ein Lipödem handelt.
Herkömmliche Behandlungen bei einem Lipödem sind Lymphdrainagen und Kompressionsstrümpfe. Diese Therapien können das Voranschreiten der Erkrankung meist drosseln oder verhindern – eine gänzliche Heilung bewirken sie aber in der Regel nicht. Das Ziel der konservativen Lipödem-Behandlung ist es, die Beschwerden und Symptome der Erkrankung zu lindern und somit einer fortschreitenden Einschränkung der persönlichen Lebensqualität entgegenzuwirken. Dafür ist es auch entscheidend, die Risikofaktoren zu reduzieren, die das Lipödem begünstigen können. Hierzu zählen beispielsweise ein Übergewicht, Wassereinlagerungen (Ödeme) sowie psychische Belastungen. Durch eine gesunde Ernährung und vor allem durch sportliche Betätigung kann der Therapieerfolg positiv unterstützt werden.
Neben der konservativen Lipödem-Therapie besteht auch die Möglichkeit, die Erkrankung operativ zu behandeln. Mithilfe einer Liposuktion (Fettabsaugung) werden die krankhaft veränderten Fettzellen direkt aus dem Körper entfernt. Die Liposuktion reduziert nicht nur die Schmerzen, sondern sie hilft auch, eine schlanke und harmonische Körpersilhouette zu erzielen. Da sich einmal entfernte Fettzellen nicht nachbilden können, stellt die Lipödem-Therapie in Form einer Fettabsaugung einen effektiven und langanhaltenden Behandlungsansatz dar.
Im Vergleich zu vielen konservativen Therapien wird die Fettabsaugung nicht durch eine Kostenübernahme oder eine Bezuschussung durch die Krankenkassen unterstützt. Betroffene müssen den operativen Eingriff in der Regel selbst finanzieren. Im Rahmen des persönlichen Beratungsgespräches klärt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie gern darüber auf, mit welchen Kosten die Lipödem-Therapie im individuellen Fall verbunden ist und welche Finanzierungsmöglichkeiten zur Wahl stehen.
Sie leiden unter dicken und schmerzenden Beinen oder haben bereits die Diagnose Lipödem gestellt bekommen? In seiner Praxis in Erlangen informiert Dr. Andreas Grimm, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Sie gern über die Liposuktion beim Lipödem. Dabei nimmt er sich selbstverständlich auch Zeit, Ihre Fragen und Anliegen ausführlich zu besprechen. Das Praxisteam steht Ihnen jederzeit für eine Terminabsprache zur Verfügung.
Bildquelle: © vladimirfloyd – Fotolia.com
Grimm Ästhetik
Luitpoldstraße 76b
91052 Erlangen
Zentrale
telefonische Erreichbarkeit
Mo. – Fr. von 09:00 – 17:00 Uhr
Termine nach Vereinbarung
Sorry, the comment form is closed at this time.