Der Intimbereich ist eine sehr private Region und oft ein sensibles Thema. Vor allem über Unbehagen, Probleme und Unzufriedenheiten mit der Intimzone wird häufig nicht gern offen gesprochen. Dass der Intimbereich bei jedem Menschen etwas anders ist, ist vollkommen natürlich. So können die Labia minora (die kleinen oder inneren Schamlippen) stark ausgeprägt sein oder mit der Zeit an Straffheit verlieren, sodass sie hängen und auch länger wirken. Für die betroffenen Frauen kann das ein ästhetischer Störfaktor sein und in manchen Fällen auch gesundheitliche Beschwerden wie Schmerzen, Entzündungen und Infektionen begünstigen. Eine Schamlippenverkleinerung kann Abhilfe schaffen. Was der Eingriff beinhaltet und welche Ergebnisse möglich sind, zeigen wir in diesem Artikel.
Die Antwort haben wir in unserer Einleitung bereits vorweggenommen, möchten aber noch einmal genauer auf diesen Punkt eingehen. Nein, lange Labien sind weder unnormal noch stellen sie eine Indikation dar, die unbedingt medizinisch zu behandeln ist. Beide Schamlippen, innere und äußere, treten in zahlreichen Variationen auf. Sie unterscheiden sich unter anderem hinsichtlich ihrer Form, Größe, Farbe, Straffheit und Symmetrie von Frau zu Frau. Außerdem können sie sich im Laufe der Zeit verändern, sodass auch Variationen bei derselben Frau nicht unüblich sind.
Die Individualität des Körpers und so auch des Intimbereichs ist etwas Schönes. Dennoch können Frauen bestimmte Merkmale als störend empfinden und sich Veränderungen wünschen. Auch das ist legitim und darf offen kommuniziert werden. Unzufriedenheiten mit dem Körper können sich negativ auf das Körpergefühl, das Selbstbewusstsein und die Lebensqualität auswirken. Lange Labien sind also von Haus aus nicht zwangsläufig ein Problem, können aber individuell als Belastung empfunden werden.
Zunächst einmal können lange innere Labien ein ästhetisches Problem für die betroffenen Frauen darstellen. Häufig wird es als schön empfunden, wenn die äußeren Schamlippen die inneren umschließen. Manche Frauen finden es unangenehm, dass die inneren Labien sichtbar sind. Auch besteht manchmal die Sorge, dass sich die Schamlippen an der Kleidung (z. B. im Bikini oder in Sportbekleidung) abzeichnen können. Das Unbehagen kann zudem die Partnerschaft und Intimität negativ beeinflussen.
Neben den ästhetischen Aspekten gibt es auch medizinische Beschwerden, die durch lange Labien verursacht werden können. Das überschüssige Gewebe kann aneinander ohne an Kleidung reiben, was zu Schmerzen, Reizungen und Entzündungen führen kann. Zudem ist es möglich, dass das Gewebe schmerzhaft eingeklemmt wird. Dies trägt unter anderem dazu bei, dass viele betroffene Frauen Sportarten wie Reiten oder Radfahren nicht schmerzfrei ausführen können und eher scheuen. Ebenso kann es beim Geschlechtsverkehr zu Unbehagen kommen, wenn die langen Schamlippen gereizt oder ebenfalls eingeklemmt werden.
Ein weiterer Punkt ist die Hygiene. Durch das überschüssige Gewebe kann die Reinigung und Pflege des Intimbereichs erschwert werden. Dies kann zu vermehrten Reizungen und Infektionen führen als auch das individuelle Wohlbefinden hemmen.
Lange innere Schamlippen sind entweder genetisch bedingt oder treten durch Einflüsse wie Alterung und hormonelle Veränderungen auf. Somit gibt es keine Maßnahmen, die langen Labien vorbeugen kann.
Durch eine sanfte Reinigung und spezielle Kleidung kann dazu beigetragen werden, dass die Beschwerden durch lange Schamlippen reduziert werden. So sorgt die gezielte Intimpflege dafür, dass Schweiß und Sekrete sich nicht ansammeln können, sondern sanft entfernt werden. Das mindert wiederum das Risiko für Reizungen. Achten Sie dabei auf milde Produkte, die keine parfümierten oder reizenden Inhaltsstoffe besitzen, oder verwenden Sie einfach klares Wasser. Andererseits sollte mit der Hygiene jedoch auch nicht übertrieben werden, denn zu häufiges Waschen kann die Haut austrocknen. Hinsichtlich der Kleidung: Vermeiden Sie zu eng anliegende Kleidung, die zu Reibungen oder unangenehmen Druckgefühlen im Intimbereich betragen kann.
Solche Maßnahmen können helfen, Beschwerden zu lindern, jedoch helfen sie nicht dabei, die langen Labien zu reduzieren. Zur Straffung der Schamlippen stehen heute einige minimalinvasive Behandlungen zur Wahl, die beispielsweise auf Radiofrequenzenergie oder Laserimpulse setzen. Um das Gewebe jedoch präzise und dauerhaft entfernen zu können, ist nach wie vor die operative Schamlippenverkleinerung die geeignete Behandlung.
Jeder ästhetischen Behandlung geht ein ausführliches Beratungsgespräch mit Dr. med. Grimm voraus. Die Beratung erfolgt in diskreter und ruhiger Atmosphäre. Sie können ganz offen darüber sprechen, was Sie stört und welche Veränderung Sie sich wünschen. Anschließend wird Dr. med. Grimm Sie über die medizinischen Möglichkeiten informieren und Ihnen den Ablauf erklären.
Am Behandlungstag wird der Intimbereich lokal betäubt. Damit die Behandlung für Sie möglichst stressfrei erfolgt, ist ein zusätzliches Beruhigungsmittel oder eine Dämmerschlafnarkose möglich. Das überschüssige Gewebe wird beim Eingriff präzise von Dr. med. Grimm entfernt. Für die Funktion der Schamlippen ist es natürlich entscheidend, dass nicht zu viel Gewebe entnommen wird. Die kleinen Wundränder werden mit feinen, resorbierbaren Fäden sicher verschlossen.
Insgesamt dauert die Schamlippenverkleinerung etwa ein bis zwei Stunden. Nachdem Sie sich kurz erholt haben, können Sie bereits wieder nach Hause zurückkehren. Die weitere Nachsorge verläuft ambulant. Die Heilung und das Ergebnis kontrollieren wir in regelmäßigen Abständen in unserer Praxis und besprechen alles Weitere mit Ihnen.
Sie empfinden Ihre Schamlippen als zu lang und fühlen sich dadurch sehr eingeschränkt? Eine Schamlippenverkleinerung kann die Länge und Form der Labien korrigieren und das individuelle Wohlbefinden verbessern. Gern klären wir Sie über die Möglichkeiten, Risiken und Kosten auf. Kontaktieren Sie uns für ein individuelles Beratungsgespräch bei Grimm Ästhetik.
Bildquelle: © iStock.com/PeopleImages
letzte Aktualisierung: 28.11.2024
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