Eine Brustverkleinerung kann für Frauen mit großen Brüsten nicht nur eine körperliche, sondern auch eine seelische Entlastung bringen. Auch Rückenschmerzen, Verspannungen und Haltungsschäden können mithilfe einer Brustverkleinerung gebessert werden. Da es sich um einen chirurgischen Eingriff handelt, haben einige Frauen vorab gewisse Bedenken. Dazu gehören auch Sorgen bezüglich der Narben nach einer Brustverkleinerung. Führt die Behandlung zu sichtbaren Narben? Wie kann die Narbenheilung unterstützt werden? Unser Beitrag gibt Ihnen die wichtigsten Infos rund um das Thema Brustverkleinerung und Narben.
Die Brustverkleinerung ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Gewebe und Volumen an den Brüsten reduziert werden. Das Ziel der Behandlung ist es, eine kleinere, leichtere und natürlich aussehende Brust zu erreichen. Je nach Ausgangsbefund können auch schmerzhafte Verspannungen durch eine Brustverkleinerung gelindert werden, da der Rücken durch die Gewebereduktion entlastet wird.
Bei der OP wird überschüssiges Fett- und Hautgewebe verringert. Zudem können auch die Brustwarzen angepasst werden, um ein harmonisches Gesamtergebnis zu erzielen. Dafür kann sowohl die Größe als auch die Position der Brustwarzen verändert werden.
Insgesamt dauert eine Brustverkleinerung meist zwei bis vier Stunden und findet stationär unter Vollnarkose statt. Die empfohlene Genesung beträgt etwa drei Wochen und beinhaltet neben der körperlichen Schonung auch das Tragen eines speziellen Kompressions-BHs.
Da bei der Brustverkleinerung Hautschnitte erforderlich sind, muss auch mit Narben gerechnet werden. Wo sich die Narben befinden werden und wie lang sie ausfallen, richtet sich unter anderem nach dem Ausgangsbefund und wie viel Gewebe entfernt werden soll. Vorzugsweise plant der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie die benötigten Schnitte so, dass sie möglichst in den natürlichen Hautfalten liegen und kaum auffallen. In der modernen Brustchirurgie werden zudem Techniken entwickelt und verwendet, die möglichst narbensparend sind.
Mit anderen Worten: Narben können bei einer Brustverkleinerung nicht ausgeschlossen werden, es wird aber alles dafür getan, dass sie so klein und wenig störend wie möglich ausfallen.
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Schnitttechniken zur Brustverkleinerung, von denen sich vor allem drei Methoden als Standard etabliert haben. Welche Methode sich individuell am besten eignet, wird im persönlichen Beratungsgespräch genauestens untersucht und besprochen.
Periareolärer Schnitt
Die Schnittführung verläuft kreisförmig um den Brustwarzenhof. Über diese Öffnung wird das überschüssige Gewebe ringförmig entfernt und die Haut anschließend gestrafft. Dieses Vorgehen eignet sich für kleine Straffungen, bei denen nur wenig Gewebe entfernt werden muss. Die Narben sind sehr unauffällig, weil sie an der Farbgrenze von Brustwarze und Brust liegen.
Vertikaler Schnitt
Zusätzlich zum kreisförmigen Schnitt um die Brustwarze wird ein weiterer senkrechter Schnitt Richtung Unterbrustfalte gesetzt. Mit dieser Methode können kleine bis moderate Brustverkleinerungen erzielt werden.
Ankerschnitt
Diese Methode wird erforderlich, wenn die Brüste sehr groß sind und dementsprechend viel Gewebe entfernt werden soll. Ergänzend zu den zuvor genannten Schnitten wird ein weiterer Schnitt entlang der Unterbrustfalte gesetzt. Dieser kann je nach Befund zu einer oder zu beiden Seiten ausgehend vom senkrechten Schnitt notwendig sein.
Unmittelbar nach der Brustverkleinerung kann das OP-Gebiet geschwollen und gerötet sein. Auch Hämatome sind nicht unüblich. Die Narben sind ebenfalls oft rot und dick. Im Laufe des Heilungsprozesses heilen sie immer mehr ab und werden somit auch unauffälliger. Um diesen Prozess so gut es geht zu unterstützen, sollten Sie die Zug- und Scherkräfte auf die Narbe so gering wie möglich halten. Tragen Sie den Kompressions-BH wie von Dr. med. Grimm verordnet und schonen Sie Ihren Körper. Sport sollte für mindestens sechs bis acht Wochen vermieden werden. Achten Sie außerdem darauf, die Narben vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen, damit diese nicht nachdunkeln.
Lassen Sie sich nicht davon beunruhigen, dass die Narben zunächst sehr gut sichtbar sein werden. Geben Sie Ihrem Körper Zeit und Ruhe, die OP-Wunden verheilen zu lassen. Sie werden bei den regelmäßigen Kontrollterminen in unserer Praxis feststellen können, dass sich die Narben nach und nach verbessern werden. Zwischenzeitlich können sich Form und Farbe der Narben verändern. Es kann also auch vorkommen, dass die Narbe zunächst eine bläulich-violette Farbe annimmt, ehe sie wieder unauffälliger wird. Insgesamt kann es bis zu 18 Monate dauern, bis die Narben „ausgereift“ sind.
Sie möchten mehr über die Brustverkleinerung erfahren? Dann vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch in unserer Praxis Grimm Ästhetik. Dr. med. Grimm ist erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sowie Experte für Brustchirurgie. Er nimmt sich viel Zeit, um Sie ausführlich zu informieren und individuell aufzuklären. Wir freuen uns auf Sie!
Bildquelle: © iStock.com/spukkato
letzte Aktualisierung: 29.10.2024
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