Das gängige Schönheitsideal hinsichtlich einer männlichen Brust ist ein flaches und konturiertes Erscheinungsbild. Viele Männer trainieren auch gezielt den Brustbereich, um diese Kontur zu erreichen. Bei einer Gynäkomastie ist die Brust hingegen vergrößert. Sie erscheint dadurch nahezu weiblich. Aus diesem Grund fühlt sich ein Großteil der Männer mit Gynäkomastie sehr unwohl. Gerade jetzt zur Sommerzeit kann dieser kosmetische Störfaktor besonders bemerkbar sein, da bei heißen Temperaturen luftigere Kleidung getragen wird, die die Männerbrust schlechter kaschieren kann. Auch freier Oberkörper oder Badebekleidung am Strand sind für Betroffene oftmals eine große Herausforderung oder sogar ein No-Go, weil sie sich zu sehr schämen. Eine Möglichkeit, die störende Männerbrust dauerhaft zu entfernen, ist die Gynäkomastie-OP – eine Brustverkleinerung für den Mann.
Eine echte Gynäkomastie ist auf ein gutartiges Wachstum der Brustdrüse zurückzuführen. Sie tritt häufig in Zeiten der hormonellen Umstellung auf, so beispielsweise kurz nach der Geburt, in der Pubertät oder im hohen Alter. Eine Vielzahl dieser Gynäkomastie-Formen bildet sich selbstständig nach einiger Zeit wieder zurück. Eine krankhafte Form der Gynäkomastie steht im Zusammenhang mit hormonellen Störungen. Wie es zu diesen kommen kann, ist noch nicht eindeutig geklärt. Als mögliche Ursachen kommen unter anderem Medikamente, Kosmetika, Fehler in der Erbsubstanz oder chronische Erkrankungen in Betracht.
Abzugrenzen ist die echte Gynäkomastie übrigens von der Pseudogynäkomastie (auch Lipomastie). Letztere ist ebenfalls eine Form der Männerbrust, jedoch sind ihre Auslöser Fetteinlagerungen an der Brust, keine Vergrößerung der Brustdrüse. Die Fetteinlagerungen können infolge eines allgemeinen Übergewichts auftreten oder aus hartnäckigen Fettzellen bestehen, die weder durch Sport noch mit einer gesunden Ernährung weichen wollen.
Die Gynäkomastie an sich stellt in der Regel keine Gefahr dar und muss aus gesundheitlicher Sicht auch nicht behandelt werden. Selten kann sie jedoch ein Begleitsymptom für eine zugrundeliegende Erkrankung sein, die behandlungsbedürftig ist. Aus diesem Grund sollte eine Gynäkomastie fachärztlich abgeklärt werden, um bösartige Ursachen auszuschließen.
Meist ruft die Gynäkomastie keine Schmerzen hervor. Nur in seltenen Fällen sorgt sie für unangenehme Spannungsgefühle im Brustbereich. Ist die Gynäkomastie sehr stark ausgeprägt, sodass sich auch eine Unterbrustfalte gebildet hat, kann die Haut in diesem Bereich gereizt werden und sich entzünden. Oft tritt die Gynäkomastie auf beiden Seiten auf, sie kann aber auch einseitig bestehen.
Zwar ist die Gynäkomastie ein gutartiges Brustwachstum und nur selten auf gesundheitliche Risiken zurückzuführen, dennoch sollte sie nicht bloß als „kosmetisches Problem“ abgetan werden. Die betroffenen Männer leiden oftmals stark unter dem veränderten und weiblich anmutenden Aussehen der Brust. Das kann soweit gehen, dass sich die Betroffenen immer mehr zurückziehen und sozialen Kontakt meiden. Auch auf die Partnerschaft können sich die Scham und das Unwohlsein negativ auswirken. Für die Betroffenen kann die Brust somit zur psychischen Last werden. Insbesondere das Ohnmachtsgefühl, da weder Sport noch Diäten Besserung bringen, bedeutet für viele der Männer Frust und Hilflosigkeit.
Die sogenannte Schönheitschirurgie ist nach wie vor hauptsächlich durch weibliche Patienten geprägt. Doch auch das Interesse und die Anzahl der Männer, die sich für eine ästhetisch-plastische Behandlung entscheiden, steigt an. Für Männer scheint es häufig noch nicht dazuzugehören, offen über kosmetische und ästhetische Themen zu sprechen oder sich an einen Facharzt für ästhetische Eingriffe zu wenden. Dabei trägt die Zufriedenheit mit dem eigenen Körper maßgeblich zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Lassen Sie sich von dem „Tabu“ nicht beeinflussen – Sie entscheiden selbst, ob Sie etwas an Ihrem Körper verändern lassen möchten und müssen sich keinesfalls dafür genieren. Als erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie steht Ihnen Dr. med. Grimm jederzeit gern zur Seite und berät Sie ausführlich zu den Möglichkeiten und Details der Behandlung.
Bei der Gynäkomastie-OP setzt Dr. Grimm einen Schnitt am Rand des Brustwarzenhofs. Über diesen Schnitt wird die vergrößerte Brustdrüse entnommen. Je nach Befund kann zusätzlich auch Fettgewebe mitentfernt werden, um die Brust maskulin zu konturieren. Insbesondere bei einer ausgeprägten Gynäkomastie kann es zudem empfehlenswert sein, überschüssige Haut zu reduzieren und somit den Hautmantel zu straffen.
Der Eingriff findet ambulant statt und dauert etwa eine bis drei Stunden. Anhängig vom Umfang der Behandlung, kann sie in Lokalanästhesie mit Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchgeführt werden. Die Patienten sind nach etwa ein bis zwei Wochen wieder gesellschaftsfähig, Sport sollte für etwa vier Wochen vermieden werden. Ein spezielles Kompressionsmieder schützt die Brust nach der Behandlung und unterstützt die Heilung.
Eine persönliche Beratung zur Gynäkomastie-OP gibt Ihnen einen besseren Einblick darin, was mit der Behandlung erreicht werden kann und wie diese im Einzelnen abläuft. Dr. med. Grimm nimmt sich die Zeit, Sie eingehend aufzuklären und individuell zu beraten. Gemeinsam mit Ihnen stellt er den Behandlungsplan zusammen, der am besten zu Ihnen passt. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch.
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letzte Aktualisierung: 20.06.2023
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