Damit wir unseren Patienten in der Praxis Grimm Ästhetik stets das neueste Know-how und die aktuellsten Methoden der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie bieten können, sind eine regelmäßige Weiterbildung, der rege Austausch mit Fachkollegen und die Mitgliedschaft in renommierten Fachgesellschaften von großer Bedeutung. Neben der Mitgliedschaft in anderen medizinischen Fachgesellschaften ist Dr. Andreas Grimm seit dem 12. August 2020 nun auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Lipödem-Chirurgie (DGfLC).
Das Lipödem ist eine recht weitverbreitete Erkrankung, die das Unterhautfettgewebe betrifft. Auch wenn zahlreiche Frauen unter Lipödemen leiden, ist die Krankheit bisher vergleichsweise unbekannt gewesen. Erst in den letzten Jahren ist die Aufmerksamkeit für Lipödeme immer mehr angestiegen. Als effektive und dauerhafte Behandlungsmethode kommt die Fettabsaugung (Liposuktion) infrage. Welche weiteren Therapiemöglichkeiten beim Lipödem es gibt und wie sich ein Lipödem überhaupt erkennen lässt, erfahren Sie im folgenden Text.
Die genauen Ursachen für das Lipödem sind noch nicht abschließend erforscht. Vor allem hormonelle Veränderungen bei Frauen scheinen der Auslöser für die Erkrankung zu sein. Erste Symptome zeigen sich zumeist während beziehungsweise nach der Pubertät. Auch andere hormonelle Umstellungen wie Schwangerschaften oder die Wechseljahre können das Risiko für ein Lipödem erhöhen, auch wenn sie vergleichsweise seltener der direkte Auslöser für die Erkrankung zu sein scheinen. Neben den hormonellen Gründen vermuten Mediziner zudem, dass die genetische Veranlagung eine große Rolle spielt. So sind häufiger Frauen betroffen, in deren Familien bereits Lipödem-Fälle bekannt sind.
Ein Lipödem ist primär durch eine starke, voranschreitende Volumenzunahme gekennzeichnet. Sie tritt vor allem an den Gliedmaßen in symmetrischer Weise auf. Keineswegs ist das Lipödem mit einer Adipositas gleichzusetzen. Für ein Lipödem muss vorweg kein Übergewicht vorliegen – jedoch kann ein starkes Übergewicht dazu führen, dass sich die Symptome des Lipödems rasanter verstärken.
Während das Unterhautfettgewebe der Beine und/oder der Arme (relativ spontan) zunimmt, bleiben Knöchel, Handgelenke, die Körpermitte, Finger und Zehen meist schlank. Dadurch ergibt sich eine disproportionale Körperform, an der sich viele der Betroffenen stören. Mit Diäten oder Sport ist dem Lipödem nicht beizukommen.
Des Weiteren leiden die Patientinnen häufig an einer erhöhten Druck- und Schmerzempfindlichkeit an den betroffenen Gliedmaßen. Bereits bei leichten Berührungen können Schmerzen auftreten. Haben die Beine stark an Volumen zugenommen, können sie zudem beim Gehen aneinander reiben, wodurch die Haut oft gereizt und wund wird. Auf längere Sicht kann somit die Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden. Auch die Neigung zu blauen Flecken ist bei einem Lipödem häufig erhöht.
Weitere typische Symptome sind Spannungsgefühle sowie Knötchen unter der Haut. Zu Beginn der Erkrankung sind die Knötchen kaum spürbar. Im Verlauf verhärten sich die Knoten im Unterhautfettgewebe, sodass die Unebenheiten auf der Haut nicht nur spürbar, sondern auch sichtbar werden.
In vielen Fällen sind vor allem die Beine betroffen und nehmen stark an Umfang zu. Insbesondere die Oberschenkel werden schrittweise voluminöser. Zudem können auch die Unterschenkel sowie die Hüften stark zunehmen. Bei anderen Patientinnen konzentriert sich das Lipödem stattdessen nur auf die Hüften oder nur auf die Unterschenkel. Außerdem ist es möglich, dass auch an den Armen Lipödeme auftreten.
Erste Anhaltspunkte, ob es sich um ein Lipödem handeln kann, liefert die Selbstbeobachtung beziehungsweise ein Selbsttest. Sind die Beine beziehungsweise Arme gleichmäßig angeschwollen, während die Körpermitte sowie Hände und Füße schlank bleiben, können das erste Indizien für ein Lipödem sein. Auch bei einem Druckgefühl sowie einer leichten Hämatombildung ohne starke Einwirkungen kann der Verdacht auf ein Lipödem fallen.
Gewissheit bringt jedoch nur eine fachliche Diagnose bei einem Experten. Bestenfalls wenden sich die Patienten an einen Facharzt, der sich auf die Erkrankung Lipödem spezialisiert hat. Er kann meist bereits anhand der Blickdiagnose einschätzen, ob es sich um ein Lipödem handelt. Zur Untersuchung gehören zudem ein Tastbefund und eine Ultraschalluntersuchung. Des Weiteren kontrolliert der erfahrene Arzt, ob ein zusätzliches Lymphödem vorliegt beziehungsweise grenzt er Lipödem und Lymphödem gegebenenfalls voneinander ab.
Anhand der Untersuchungsergebnisse kann der Experte dann die geeigneten Behandlungsoptionen mit der Patientin besprechen und festlegen.
Das Lipödem schreitet mit der Zeit voran. Um die Verstärkung der Beschwerden möglichst zu verlangsamen, tragen die Patientinnen spezielle Kompressionsstrümpfe beziehungsweise Kompressionsmieder. Der konstante Druck sorgt dafür, dass sich weniger Flüssigkeit in den Körperarealen ansammelt. Zudem reduziert die Kompression die Schmerzen. Auch durch eine bestimmte Ernährung und durch Sport können die Frauen positiven Einfluss auf die Erkrankung nehmen, auch wenn sie sich dadurch nicht heilen lässt. Regelmäßig finden zudem Lymphdrainagen statt.
Eine dauerhafte Besserung gelingt hingegen nur, wenn die krankhaften Fettzellen operativ aus dem Körper entfernt werden. Laut dem aktuellen Kenntnisstand können sich die Fettzellen nicht neu bilden, sodass das Lipödem dauerhaft reduziert wird. Die Entfernung der Fettzellen nimmt der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie mit einer sogenannten Liposuktion (Fettabsaugung) vor, bei der mit einer feinen Kanüle das betroffene Gewebe beziehungsweise die Zellen abgesaugt werden.
Sie haben noch Fragen oder wünschen sich eine persönliche Beratung durch einen Experten? Gern steht Ihnen Dr. Andreas Grimm mit seinem Team zur Seite. Vereinbaren Sie einfach Ihren individuellen Termin in der Praxis Grimm Ästhetik. Weitere Informationen zum Nachlesen finden Sie zudem auf unserer Behandlungsseite zum Lipödem.
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