Körpereigene Fettzellen haben sich als beliebter Filler in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie etabliert. Durch die Unterspritzung von Eigenfett kann das Volumen gezielt erhöht werden, um harmonische Konturen zu erzielen. Da es sich um körpereigene Zellen und nicht um Fremdsubstanzen handelt, ist das Risiko für Unverträglichkeiten und ähnliche Komplikationen sehr gering. Daher ist die Eigenfettbehandlung beispielsweise bei der Brustvergrößerung beliebt, da sie auf das Einbringen eines Fremdkörpers (in dem Fall das Brustimplantat) verzichtet. Welche weiteren Vorteile bietet eine Brustvergrößerung mit Eigenfett? Gibt es Nachteile bei dieser Behandlungsmethode?
Die Kapselfibrose ist eine der typischen Risiken bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten. Da der Körper um jeden Fremdkörper eine weiche Gewebehülle bildet, umschließt er auch das Brustimplantat mit einer solchen Hülle, die auch als Kapsel bezeichnet wird. In einigen Fällen kann sich diese Kapsel mit der Zeit verhärten, was dazu führen kann, dass die Brust sich schmerzhaft verformt. Bei einer Vergrößerung mit körpereigenen Fettzellen entfällt dieses Risiko, da kein Fremdkörper in das Gewebe eingebracht wird. Allgemein sind die Risiken bei der Eigenfettbehandlung gering, da keine umfangreiche Brust-OP vorgenommen werden muss.
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett wird häufig auch als natürliche Alternative zur Brustvergrößerung mit Implantat bezeichnet. Nicht nur das verwendete Material ist hierbei natürlich, auch das Ergebnis sieht in der Regel sehr naturgemäß aus und fühlt sich „echt“ an. Dies ist für viele Frauen ein großer Vorteil, die nicht möchten, dass die Brüste „gemacht“ wirken.
Das Eigenfett wird mithilfe einer dünnen Kanüle in die Brust gespritzt. Dadurch entstehen im Gegensatz zur Brustvergrößerung mit Implantat keine Narben im Brustbereich. Jedoch sind für die Entnahme der Fettzellen kleine Hautschnitte an den „Spenderzonen“ (z. B. Bauch oder Oberschenkel) notwendig. Zwar heilen die Schnitte erfahrungsgemäß zügig und gut ab, jedoch können an den Stellen zarte Narben zurückbleiben.
Als Spender für die benötigten Fettzellen eignen sich verschiedene Körperbereiche. Über überschüssige Fettdepots verfügen oftmals beispielsweise der Bauch, die Oberschenkel oder das Gesäß. Ein Vorteil bei der Eigenfettbehandlung ist, dass diese Entnahmestellen mitkonturiert werden können. Durch die Fettabsaugung können die Bereiche verschlankt und konturiert werden.
Bei der Eigenfett-Brustvergrößerung soll es zu geringeren Schmerzen kommen. Wie auch die Implantat-Brustvergrößerung erfolgt der Eingriff unter Betäubung beziehungsweise in Narkose, sodass die Behandlung selbst komplett schmerzfrei verläuft. Postoperativ sind die Schmerzen für gewöhnlich ebenfalls minimal, während es nach dem Einbringen von Implantaten zu stärkeren Schmerzen kommen kann. Jedoch ist zu berücksichtigen, dass das Schmerzempfinden bei jeder Patientin individuell ist. Gern berät Sie das Team um Dr. Grimm bei Bedarf, welche Schmerzmittel geeignet sind, um die Schmerzen nach der OP zu lindern.
Nachteilig an der Brustvergrößerung mit Eigenfett ist, dass der Volumenzuwachs pro Sitzung begrenzt ist. Mit der Methode ist eine Vergrößerung von etwa einer halben bis etwa maximal eine Körbchengröße realisierbar. Wünscht sich die Patientin eine stärkere Vergrößerung, sind somit mehrere Eingriffe notwendig. Dadurch können im Endergebnis auch die Kosten höher ausfallen als bei einer Brustvergrößerung mit Implantat. Aus diesem Grund eignet sich die Eigenfettmethode vor allem für Frauen, die sich eine dezente Brustvergrößerung wünschen.
Des Weiteren kann es sein, dass nicht alle transplantierten Fettzellen in das Gewebe einwachsen. Fettzellen, die nicht einheilen, werden vom Körper in der Regel komplikationslos wieder abtransportiert. Das Ergebnis der Brustvergrößerung mit Eigenfettmethode ist somit schwerer vorhersagbar als bei der Verwendung von Implantaten, die eine festgelegte Größe besitzen.
Pauschal lässt sich nicht sagen, welche Behandlungsmethode die bessere ist. Anhand der Präferenzen und individuellen Befunde der Patientin wird das geeignete Vorgehen detailliert besprochen. Die Entscheidung, ob Eigenfett oder Implantate verwendet werden, ergibt sich nach der ausführlichen Beratung durch Dr. Grimm und wird letztendlich von der Patientin selbst gefällt. Die Eigenfettbehandlung ist prinzipiell vor allem für Frauen eine attraktive Option, die eine schonende Alternative zu Implantaten wünschen und eine gemäßigte Brustvergrößerung anstreben.
Sie haben noch Fragen zum Thema Brustvergrößerung und wünschen sich eine individuelle Beratung? Gern klärt Dr. Grimm Sie über die verschiedenen Möglichkeiten und die jeweiligen Vorzüge als auch über die eventuellen Nachteile auf. Einen Termin für ein unverbindliches Gespräch können Sie telefonisch unter 09131 92 653 25, mit einer E-Mail an info@grimm-aesthetik.de oder über unser Kontaktformular vereinbaren.
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