Der Wirkstoff Botulinumtoxin (Botox®) ist vor allem aus dem ästhetischen Bereich bekannt, denn er eignet sich, um unliebsame Falten ohne Operation zu reduzieren. Vielfach ist Botox® die erste Assoziation, wenn es um Anti-Aging geht. Der Stoff besitzt eine muskellähmende Wirkung. Können die Muskeln nicht mehr zusammengezogen werden, entstehen auch die unliebsamen mimischen Falten nicht länger. Daraufhin glättet sich die Haut und das Gesicht sieht deutlich jünger und vitaler aus. Botulinumtoxin ist jedoch nicht nur für die ästhetische Medizin interessant. Die spezifische Wirkung kann auch in anderen gesundheitlichen Bereichen eingesetzt werden. Wir haben einen kleinen Überblick zum Thema „Botox® in der Medizin“ zusammengestellt.
Auch wenn Botox® einen großen Durchbruch im ästhetischen Bereich feiert, liegen die Anfänge der medizinischen Verwendung von Botulinumtoxin in einem anderen Gebiet. Seit den 1980er Jahren wird das Nervengift eingesetzt, um Dystonien (neurologische Bewegungsstörungen) zu behandeln. Hierzu zählen unter anderem Muskelkrämpfe und Zittern. Auch der Lidkrampf ist ein typisches Beispiel, wenn es um die Behandlungsmöglichkeiten von Botulinumtoxin geht.
Bei der sogenannten Hyperhidrose, einer sehr starken Form des Schwitzens, sind die Schweißdrüsen überaktiv und sondern somit eine untypisch große Menge Schweiß ab. Als Auslöser werden hormonelle Gründe vermutet. Angeregt werden die Schweißdrüsen unter anderem von dem körpereigenen Botenstoff Acetylcholin, den die Nerven ausschütten.
Bei einer Behandlung mit Botulinumtoxin wird die Freisetzung dieses Botenstoffes reduziert, sodass die Schweißdrüsen nicht länger in Gang gesetzt werden. Infolgedessen nimmt die übermäßige Schweißabgabe ab. Sobald der Wirkstoff wieder vom Körper abgebaut ist, werden die Botenstoffe wieder wie gewohnt ausgeschüttet. Im Fall einer Hyperhidrose kann es dann erneut zum übermäßigen Schwitzen kommen, sodass für ein langanhaltendes Ergebnis eine Wiederholung der Behandlung erforderlich ist.
Auch bei starken wiederholt auftretenden Kopfschmerzen oder Migräne kann Botox® eine zuverlässige Behandlungsmethode darstellen. Über den Kopf- und Nackenbereich verteilt gibt es verschiedene Injektionspunkte, die der Arzt bei der Behandlung fokussiert. Mithilfe der Botox®-Injektionen werden die Muskeln in den Bereichen gelockert, wodurch sich auch die Kopfschmerzen reduzieren. Wie bei jeder Anwendung von Botox® setzt die Methode viel Erfahrung und anatomisches Knowhow voraus, um die gewünschte Wirkung bei gleichzeitig geringen Risiken zu erzielen.
Beim sogenannten Zähneknirschen (Bruxismus) beißen und reiben die Betroffenen die Zähne unbewusst aufeinander. Dadurch kommt es nicht nur zum kontinuierlichen Abschleifen der Zähne, es treten auch schmerzhafte Verspannungen im Kiefer auf. Insbesondere der große Kaumuskel gilt als einer der Gründe für das Zähneknirschen. Durch die unwillkürliche Anspannung des Muskels kommt es zu den genannten Beschwerden. Oftmals tritt das Zähneknirschen vor allem nachts auf, wodurch es noch schwerer zu bemerken ist.
Die Botox®-Behandlung zielt darauf ab, den großen Kaumuskel abzuschwächen, sodass das Aufeinanderdrücken der Zähne gemindert wird. Ganz lahm gelegt wird der Muskel dabei nicht, sodass die normalen Funktionen wie Kauen und Sprechen problemlos erfolgen können.
In der Praxis Grimm Ästhetik wird die Botox®-Therapie zur Behandlung unliebsamer mimischer Falten, zur Behandlung von Bruxismus und zur Therapie von Hyperhidrose angewendet. Mittels einer feinen Kanüle spritzt Dr. Grimm den Wirkstoff direkt unter die Haut. Die gezielte Hemmung der Muskeln sorgt dafür, dass sich die Muskeln entspannen. Je nach Anwendung führt das dazu, dass sich die Gesichtshaut glättet, der Kaumuskel nicht länger übermäßig angespannt wird oder die Schweißdrüsen nicht mehr überaktiviert werden.
Innerhalb einiger Monate baut der Körper den Wirkstoff dann wieder ab. Sobald die normale Muskelfunktion erneut einsetzt, können auch die Falten beziehungsweise das „Zähneknirschen“ oder das übermäßige Schwitzen wieder auftreten. Die Botox®-Behandlung lässt sich in der Regel beliebig oft wiederholen, um das gewünschte Ergebnis beizubehalten. Die Unterspritzung dauert meist 15 bis 30 Minuten.
Um herauszufinden, ob die Botox®-Injektion in Ihrem Fall eine geeignete Behandlungsoption darstellt, ist eine persönliche Besprechung und Untersuchung durch Dr. Grimm notwendig. Als erfahrener Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie kann er genau einschätzen, welche Methode zum gewünschten Ergebnis führt. Gern klärt er Sie unverbindlich auf. Kontaktieren Sie unsere Praxis für Ihren persönlichen Termin!
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