Nach einer starken Gewichtsreduktion, nach einer Schwangerschaft oder bedingt durch den natürlichen Alterungsprozess können an Körperstellen wie dem Bauch unschöne, hängende Gewebelappen vorkommen. In diesem Fall kann eine Bauchdeckenstraffung helfen, diesen Gewebeüberschuss zu entfernen und eine harmonische Körpersilhouette zu erzielen. Wie lange hält das Ergebnis einer Bauchstraffung an? Was gibt es bei der Nachsorge zu beachten? Und birgt eine Bauchstraffung Risiken?
Eine Bauchstraffung kann dann sinnvoll sein, wenn sich durch überdehntes Gewebe starke Haut- und Bindegewebelappen gebildet haben. Dies passiert beispielsweise bei starken Gewichtsreduktionen in kurzer Zeit (u. a. bei chirurgischen Adipositasbehandlungen wie Magenverkleinerungen). Die Haut kann sich nicht über der schlankeren Körperform zurückziehen und bleibt als erschlaffter und hängender „Mantel“ zurück. Mit Diäten oder Sport lässt sich dieser erfahrungsgemäß nicht vollständig korrigieren.
Dieser Gewebeüberschuss ist für Betroffene nicht nur häufig unästhetisch, sondern kann auch gesundheitliche Beschwerden wie Entzündungen, Hautirritationen und Infektionen begünstigen. Außerdem kann er die Bewegungsfreiheit behindern und die Kleidersuche erschweren.
Mithilfe einer Bauchstraffung lässt sich der erschlaffte und hängende Gewebeüberschuss präzise sowie dauerhaft entfernen. Das Ziel ist es, dem Körper eine harmonische, schlanke und straffe Körpersilhouette zu verleihen, mit der sich die Patient:innen rundum wohlfühlen können. Zugleich können durch den Eingriff auch Begleitbeschwerden wie Einschränkungen der Bewegungsfreiheit, Entzündungen, Infektionen in den Hautfalten, Hautirritationen und aufgescheuerte Areale reduziert werden.
Bei der Bauchstraffung werden nicht nur Haut und Bindegewebe behandelt, sondern auch die Muskulatur kann korrigiert werden. Vor allem bei vorheriger starker Adipositas oder einer Schwangerschaft kann es vorkommen, dass die geraden Bauchmuskeln an Halt verlieren, erschlaffen und auseinanderdriften. Dies kann sich beispielsweise in Haltungsschäden, Rückenschmerzen oder einem vorgewölbten Bauch äußern. Bei der Bauchstraffung werden auch diese Muskeln gestrafft, um dem Bauch wieder mehr Kraft und Halt zu geben. Dadurch kann auch die fehlerhafte Kraftverteilung auf den Rücken ausgeglichen werden.
Theoretisch ist es möglich, dass es erneut zu erschlafftem und hängendem Gewebe kommt. Dafür ist jedoch eine erneute starke Veränderung wie Gewichtsschwankungen oder Schwangerschaft als Auslöser notwendig. Auch durch den natürlichen Alterungsprozess kann es zu unliebsamen Gewebeüberschüssen kommen, jedoch meist nicht in so großem Ausmaß. Das bei der Bauchstraffung entfernte Gewebe kann sich nach heutigem Kenntnisstand nicht neubilden, sodass das Ergebnis dauerhaft ist. Mit einem entsprechend gesundem Lebensstil können Patient:innen aktiv dazu beitragen, das erzielte Ergebnis zu unterstützen und das Risiko für weitere Gewebeerschlaffungen zu senken.
Die Bauchstraffung ist ein sehr umfangreicher Eingriff, von dem sich der Körper erholen muss. Daher sind körperliche Schonung und ausreichend Ruhe in der ersten Zeit extrem wichtig, damit alles verheilen und regenerieren kann. Beim Liegen und Aufrichten sollte die Bauchdecke so wenig wie möglich belastet werden. Obwohl Erholung unmittelbar nach der Bauchstraffung entscheidend ist, sollte auch auf eine frühzeitige Mobilisation geachtet werden, um Risiken wie zum Beispiel eine Thrombose zu reduzieren.
Nach der Bauchstraffung wird ein spezielles Kompressionsmieder angelegt, das für mindestens acht Wochen zu tragen ist. Dieses Kompressionsmieder unterstützt die Heilung, senkt postoperative Risiken und fördert die natürliche Formgebung.
Für etwa drei Monate ist zudem auf direkte UV-Strahlung durch Sonne oder Solarium zu verzichten. Die Narbenheilung kann mit einer entsprechenden Narbenpflege unterstützt werden. Duschen ist meist nach etwa einer Woche wieder möglich, auf Bäder sollte für mehrere Wochen verzichtet werden, um das Entzündungs- und Infektionsrisiko gering zu halten.
Die allgemeine Erholung sollte mindestens zwei bis drei Wochen umfassen. Nach dieser Zeit können leichte Aktivitäten eventuell bereits wieder aufgenommen werden. Mit Sport und anderen Anstrengungen sollte fünf bis acht Wochen gewartet werden. Kraftsport sollte etwa drei Monate pausiert werden. Eine ärztliche Rücksprache vor Belastungen bietet sich an, um sicherzugehen, sich nicht zu früh zu überanstrengen und somit Beschwerden oder Verletzungen zu riskieren.
Kein ästhetischer oder plastischer Eingriff ist vollkommen frei von Risiken. Vor allem operative Behandlungen haben gewisse Restrisiken wie Wundheilungsstörungen, Nachblutungen, Entzündungen oder Infektionen. Durch die Wahl eines erfahrenen Facharztes für Plastische und Ästhetische Chirurgie können diese und andere Risiken auf ein Minimum reduziert werden. Nach einer Bauchstraffung können sogenannte Serome (Ansammlung von Wundsekret) auftreten. Kleine Serome bilden sich meist von selbst wieder zurück, größere können eine Nachbehandlung erfordern. Zu den typischen und meist unbedenklichen Beschwerden nach einer Bauchstraffung gehören Rötungen, Schwellungen, blaue Flecken und Schmerzen (z. B. bei Bewegung). Mit der richtigen Nachsorge, Schonung und Geduld lassen diese Beschwerden wieder nach.
Sie haben Gewebeüberschüsse am Bauch und möchten diese gern entfernen lassen? Gern klärt Dr. med. Grimm Sie umfassend zu den Möglichkeiten und Behandlungsdetails einer Bauchstraffung auf. In einem persönlichen Beratungsgespräch erfahren Sie alles zum Eingriff und können zudem Ihre Fragen zur Bauchstraffung stellen. Vereinbaren Sie hier Ihren Termin bei Grimm Ästhetik.
Bildquelle: © iStock.com/Prostock-Studio
letzte Aktualisierung: 19.05.2024
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