Wenn im Zuge des natürlichen Hautalterungsprozesses einzelne Gesichtspartien absinken und an Kontur verlieren, harmonisches Volumen zurückgeht und Fältchen entstehen, empfinden einige Menschen das als sehr störend. Diese Veränderungen lassen das Gesicht häufig deutlich älter aussehen. Für ein jüngeres Erscheinungsbild stehen in der modernen ästhetischen Medizin verschiedene Methoden zur Verfügung. Neben operative Eingriffe hat sich auch eine Vielzahl von minimalinvasiven Verfahren bewährt und etabliert. Dazu gehört auch das sogenannte Fadenlifting. Mithilfe eines Fadenliftings ist es möglich, einzelne Gesichtsbereiche gezielt zu straffen und somit ein glattes Hautbild hervorzurufen. Da zusätzlich körpereigenes Kollagen gebildet wird, hält der erzielte Straffungseffekt meist recht lang an und wirkt äußerst natürlich. Auch störende Falten lassen sich mit einem Fadenlifting reduzieren.
Wie der Name schon erahnen lässt, kommen beim Fadenlifting spezielle Fäden zum Einsatz. Diese werden mit einer feinen Nadel unter die Haut gebracht und an der gewünschten Stelle im Gewebe positioniert. Die Fäden sorgen dann dafür, dass das abgesunkene Gewebe angehoben (geliftet) wird. Zudem regen sie die körpereigene Produktion von Kollagen an. Kollagen ist ein Strukturprotein, das vielen Körperteilen seine Festigkeit verleiht, darunter auch das Bindegewebe. Ein starkes Kollagengerüst unterstützt ein straffes und junges Hautbild.
Es gibt unterschiedliche Fäden, die sich für ein Fadenlifting eignen. Meist bestehen sie aus Polydioxanon (PDO) oder Poly-L-Milchsäure. Beide Materialien sind resorbierbar, das bedeutet, dass sie vom Körper auf natürliche Weise wieder abgebaut werden können. Zudem werden beide seit Langem in der Medizin und Chirurgie eingesetzt: Poly-L-Milchsäure gibt es beispielsweise als injizierbares Gel zur Unterstützung der Spannkraft der Haut und Polydioxanon findet sich unter anderem als chirurgisches Nahtmaterial. Durch die Verwendung abbaubarer Fäden werden die Risiken für Gewebeveränderungen und Abstoßungsreaktionen beziehungsweise für Langzeitfolgen reduziert.
Die Fäden können zudem glatt oder besetzt sein. Besetzte Fäden besitzen sogenannte Cones („Widerhaken“), die sich im Gewebe verankern und einen noch besseren Halt bieten. Die Art und Anzahl der Fäden wird individuell im Beratungsgespräch festgelegt.
Exkurs: Nicht resorbierbare Fäden kommen beim modernen Fadenlifting in der Regel nicht mehr vor, da sich die Risiken schlechter abschätzen lassen. In der Vergangenheit wurde das Fadenlifting auch mit Gold- und Platinfäden angeboten, die dauerhaft im Gewebe verblieben.
In den meisten Fällen findet das Fadenlifting im Gesicht statt. Zu Beginn der Behandlung werden die Hautareale gereinigt und desinfiziert. Zudem werden die Positionen der Fäden auf der Haut markiert. Anschließend bringt Dr. Grimm die Fäden mithilfe einer dünnen Nadel in das Gewebe ein und positioniert sie wie gewünscht. Durch einen leichten Zug lassen sich die abgesunkenen Partien wieder anheben.
Insgesamt dauert das Fadenlifting etwa eine Stunde. Die genaue Behandlungsdauer hängt davon ab, wie viele Fäden eingebracht werden sollen. Nach einer kurzen Erholungsphase in unseren Praxisräumen können die Patienten dann wieder nach Hause gehen. Mit Ausfallzeiten ist in der Regel nicht zu rechnen, jedoch sollten körperliche Überanstrengungen sowie Gesichtsmassagen, kosmetische und zahnärztliche Behandlungen in der ersten Zeit vermieden werden.
Damit das Fadenlifting so angenehm wie möglich verläuft, werden die Behandlungsareale vorab lokal betäubt. Eine Vollnarkose ist nicht notwendig.
Nein, das Fadenlifting gilt als schmerzarm. Durch die zusätzliche Betäubung bemerken die Patienten möglichst wenig. Lediglich ein Spannen oder Ziehen kann durch die Fäden vorübergehend hervorgerufen werden. Auch nach dem Abklingen der Betäubung ist für gewöhnlich nicht mit Schmerzen zu rechnen.
Etwa eine Woche sollte nach einem Fadenlifting auf Sport, Sauna und Solarium verzichtet werden. Auch sollten die Patienten nicht an den Behandlungsstellen reiben oder Druck auf diese ausüben. Daher sollten auch weder Gesichtsmassagen noch zahnärztliche Behandlungen für etwa eine Woche stattfinden.
Über die erzielbaren Ergebnisse eines Fadenliftings klärt Sie Dr. Grimm in einer persönlichen Beratung eingehend auf. Abhängig vom Zustand der Haut, den Arealen, den störenden Veränderungen und dem gewünschten Resultat können die Möglichkeiten variieren. Deshalb ist eine genaue und individuelle Planung für den Behandlungserfolg entscheidend.
Erfahrungsgemäß erzielt das Fadenlifting sehr gute und harmonische Ergebnisse. Mit der Behandlung lassen sich eingefallene Konturen korrigieren, die Haut verjüngen und straffen, der Teint auffrischen und Falten glätten.
Die Ergebnisse des Fadenliftings setzen schrittweise ein. Erste Effekte lassen sich meist schon unmittelbar nach der Behandlung erkennen, den maximalen Effekt erreichen die Fäden oft nach etwa vier bis acht Wochen. Danach baut der Körper die Fäden langsam wieder ab. Bei diesem Abbau wird verstärkt Kollagen im Unterhautfettgewebe gebildet, welches die Fäden ersetzen soll. Dadurch festigt sich das Bindegewebe und ein natürliches Stützgerüst wird aufgebaut. Die verjüngenden Ergebnisse sind somit länger sichtbar, als die Fäden im Körper bleiben. Durchschnittlich liegt die Wirkungsdauer der Behandlung bei ein bis drei Jahren.
Auf Wunsch ist es möglich, ein Fadenlifting zu wiederholen, wenn es erneut zu störenden Hauterschlaffungen oder Falten kommt. Bei der Beratung informiert Dr. Grimm Sie gern auch über die anderen minimalinvasiven Möglichkeiten für ein jüngeres und frischeres Aussehen.
Möchten Sie mehr zum Fadenlifting erfahren und sich von einem Experten individuell beraten lassen? Dann vereinbaren Sie ganz einfach einen Termin für ein unverbindliches Gespräch mit Dr. Grimm. Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterhelfen zu können.
Bildquelle: © _KUBE_ – stock.adobe.com
letzte Aktualisierung: 11.01.2023
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