Wissenswertes zu Botox®

Botulinumtoxin (kurz häufig als Botox® bezeichnet) ist einer der beliebtesten Wirkstoffe im Bereich Anti-Aging. Zusammen mit der Hyaluronsäure-Unterspritzung befindet sich Botox® an der Spitze der minimalinvasiven Faltenbehandlungen. Auch in anderen medizinischen Bereichen ist Botulinumtoxin ein effektives Mittel gegen verschiedenste Indikationen. Wo Botox® eingesetzt wird, wie genau es wirkt und weitere interessante Informationen zu Botulinumtoxin verrät der folgende Blogbeitrag.

Botox® ist ein Nervengift

Botulinumtoxin ist ein Gift, das von speziellen Bakterienstämmen (Clostridium botulinum) produziert wird. Es zählt sogar zu den stärksten bekannten Nervengiften. Wenige Mikrogramm des puren Gifts können tödliche Folgen haben.

In der Vergangenheit wurde Botulinumtoxin vor allem als sogenannte Wurstvergiftung bekannt. Falsch gelagertes Gemüse oder ungekochtes Fleisch konnte die Bakterien hervorbringen und beim Verzehr die Vergiftung (Botulismus) hervorrufen. Botulus ist übrigens das lateinische Wort für Wurst.

Beim Botulismus werden die Muskeln gelähmt. Neben den Gliedmaßen treten die Lähmungserscheinungen unter anderem auch an der Atemmuskulatur auf, sodass es letztendlich zum Atemstillstand kommt. Botulismus taucht heutzutage kaum mehr auf. Betroffene werden intensivmedizinisch betreut, wodurch die Sterblichkeitsrate im Vergleich zu den frühen Fällen von Botulismus stark gesunken ist.

Ist Botox® gefährlich?

Das Wissen, dass Botulinumtoxin ein sehr starkes Gift ist, führt unweigerlich zu der Frage, ob die Behandlung mit Botox® überhaupt sicher ist. Hier müssen sich Patienten keine Sorgen machen. In der Medizin und Ästhetik wird Botulinumtoxin nur in verdünnter Form und in sehr geringer Dosierung angewandt. Dadurch werden die gewünschten therapeutischen Ziele erreicht, ohne dass eine gesundheitliche Gefahr besteht. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Behandler auf dem Gebiet der Botox®-Injektionen geschult und erfahren ist.

Wie wirkt Botox®?

Botulinumtoxin hemmt die Ausschüttung des Botenstoffs Acetylcholin. Dieser ist unter anderem dafür zuständig, dass die Muskeln die Information erhalten, sich zusammenzuziehen. Wird die Ausschüttung durch den Wirkstoff blockiert, kontrahieren die entsprechenden Muskeln nicht mehr; sie entspannen. Das führt bei der Faltenbehandlung beispielsweise dazu, dass sich die Haut ebenfalls entspannt und glättet. Mimische Falten werden dann nicht mehr aktiviert und das Gesicht sieht jünger und frischer aus.

Welche Botox®-Behandlungen gibt es in der ästhetischen Medizin?

In der ästhetischen Medizin wird Botox® dazu verwendet, störende mimische Falten zu reduzieren. Die Falten werden durch die Muskelbewegungen im Gesicht hervorgerufen. Auch ein leichtes Anheben abgesunkener Augenbrauen kann mithilfe von Botox® erzielt werden.

Wo wird Botox® noch eingesetzt?

Botox® kann noch für weitere therapeutische Zwecke eingesetzt werden. So ist es beispielsweise möglich, starkes Schwitzen (Hyperhidrose) mit Botox® zu reduzieren. Ebenso lassen sich starke chronische Kopfschmerzen und Migräne mithilfe von Botulinumtoxin lindern. Auch beim sogenannten Bruxismus (Zähneknirschen) wird Botox® eingesetzt. Es entspannt den Kaumuskel, wodurch die Patienten nicht länger die Zähne aufeinanderpressen oder aneinanderreiben.

Das ist aber noch nicht alles. Weitere medizinische Anwendungen sind unter anderem die Behandlung von Schielen, Muskelkrämpfen, Zittern oder Spastiken.

Wie lange dauert eine Botox®-Behandlung?

Eine ästhetische Botox®-Behandlung dauert meist nur zwischen 15 und 30 Minuten.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Nein, vor der Faltenbehandlung mit Botox® wird das Areal örtlich betäubt, sodass die Patienten von der Behandlung nichts merken. Zudem erfolgt die Injektion mit einer sehr dünnen Kanüle. Auch nach dem Eingriff ist nicht mit Schmerzen zu rechnen.

Wie lange hält das Ergebnis?

Botulinumtoxin verbleibt nicht dauerhaft im Körper. Es wird auf natürliche Weise und Schritt für Schritt wieder abgebaut. Bei der Faltenbehandlung liegt die Wirkungsdauer bei etwa drei bis sechs Monaten. Für anhaltende Ergebnisse muss die Behandlung also in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Gibt es Risiken bei der Botox®-Behandlung?

Die Risiken bei einer Botox®-Behandlung sind überschaubar. Nach der Injektion können die Areale leicht anschwellen oder gerötet sein. Diese Beschwerden lassen für gewöhnlich schnell wieder nach. Vereinzelt können auch leichte Hämatome auftreten. Auch sie verschwinden zügig wieder.

Allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten werden im vorherigen Beratungsgespräch thematisiert, um sie bestmöglich auszuschließen. Vor Lähmungserscheinungen oder Funktionseinschränkungen müssen Patienten bei einem ausgewiesenen Experten keine Sorgen haben. Mit seiner langjährigen Expertise auf dem Gebiet der minimalinvasiven Faltenbehandlung und Botox®-Injektion behandelt Dr. Grimm Sie zuverlässig und sicher.

Botox® bei Grimm Ästhetik

In unserer Praxis Grimm Ästhetik zählt die Faltenbehandlung mit Botox® zu den Kernkompetenzen. Zudem bieten wir die Bruxismus-Behandlung an. Sollten Sie mehr über Botox® erfahren wollen und sich eine persönliche Beratung wünschen, kontaktieren Sie gern unser Praxisteam. Wir helfen Ihnen weiter!

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_{letzte Aktualisierung: 07.04.2022}