Durch eine Bauchdeckenstraffung soll erschlafftes und überschüssiges Gewebe am Bauch effektiv und dauerhaft entfernt werden. Insbesondere nach einer starken Gewichtsabnahme beispielsweise im Rahmen einer Adipositasbehandlung bietet sich eine anschließende Bauchstraffung an, um ein harmonisches Aussehen und ein Plus an Wohlbefinden zu erzielen. Sowohl vor als auch nach der Bauchdeckenstraffung können einige Vorkehrungen und Verhaltensweisen dabei helfen, ein wünschenswertes Ergebnis mit gleichzeitig möglichst geringen Komplikationsrisiken zu erzielen. Die Patienten können somit aktiv dazu beitragen, dass sich der Körper schnell wieder regenerieren kann. Was es vor und nach einer Bauchstraffung zu beachten gibt, verrät der folgende Beitrag.
Die Bauchdeckenstraffung wird individuell an jeden Patienten angepasst. Daher findet vorab ein persönliches Beratungsgespräch zwischen dem Patienten und Dr. Grimm statt. Dieser Termin dient dazu, die Vorstellungen und Wünsche des Patienten mit den medizinischen Möglichkeiten abzugleichen. Zudem untersucht Dr. Grimm den Patienten sorgsam auf eventuelle Kontraindikationen. Eine genaue Planung der Operation ist essenziell, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und die Komplikationsrisiken möglichst gering zu halten. Zudem ist es wichtig, dass der Patient eine realistische Erwartungshaltung bezüglich der erreichbaren Resultate bekommt. In dem Beratungsgespräch werden auch die Vorbereitung und die Nachsorge bei einer Bauchstraffung thematisiert.
Ist der Patient auf die Einnahme bestimmter Medikamente angewiesen, sollte er den plastischen Chirurgen unbedingt darüber informieren. Insbesondere blutverdünnende Mittel können einige Risiken (z. B. Hämatome und Nachblutungen) erhöhen. Nach Möglichkeit sollten sie etwa eine Woche vor dem OP-Termin abgesetzt werden. Auch auf den Konsum von Nikotin und Alkohol sollte etwa zwei Wochen vor sowie nach dem Eingriff verzichtet werden. Sie hemmen unter anderem die Sauerstoffversorgung im Körper und können dadurch den Heilungsverlauf negativ beeinflussen.
Die OP-Wunden werden direkt nach dem Eingriff mit speziellen Pflastern und einer elastischen Bauchbinde/einem Kompressionsmieder versehen. In der Regel verbringen die Patienten mindestens eine Nacht stationär in der Klinik, um sich von der Operation zu erholen. Wichtig ist es vor allem, die Bauchdecke möglichst zu schonen. Daher sollten die Patienten in einer Position liegen, die die Bauchdecke entlastet, und sich weniger sowie vorsichtig bewegen. Aufstehen ist keinesfalls verboten. Ganz im Gegenteil ist sanftes Bewegen sogar wichtig, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und das Thromboserisiko zu mindern. Beim Aufstehen sollten die Patienten darauf achten, sich abzustützen oder sich hochzuziehen, damit die Bauchdecke möglichst wenig beansprucht wird. Zudem bietet sich eine leicht gebeugte Körperhaltung an.
Sollten Schmerzen auftreten, können diese mit schmerzstillenden Medikamenten reduziert werden. Diese beziehungsweise Informationen über geeignete Mittel erhalten die Patienten von unserem Praxisteam. Duschen ist für gewöhnlich wieder möglich, sobald der spezielle Pflasterverband entfernt wurde. Das ist meist nach wenigen Tagen der Fall. Baden ist hingegen erst nach etwa sechs Wochen möglich. Des Weiteren erhalten die Patienten ein maßgeschneidertes Kompressionsmieder, das für etwa sechs Wochen Tag und Nacht zu tragen ist. Nach der Entlassung aus der Klinik erfolgt die weitere Nachsorge ambulant durch unser Praxisteam.
Der Heilungsprozess verläuft von Patient zu Patient individuell. Nach etwa zwei Wochen werden die Fäden entfernt. Mit der Narbenpflege können die Patienten nach etwa zwei bis drei Wochen beginnen. Bis alle Schwellungen abgeklungen sind, können einige Monate vergehen. Durchschnittlich beträgt die Heilungsdauer vier bis zwölf Wochen. Die Wiederaufnahme beruflicher Tätigkeiten ist erfahrungsgemäß nach etwa zwei Wochen Schonung wieder möglich. Kleinere sportliche Aktivitäten können die Patienten nach drei bis vier Wochen austesten. Körperliche Belastungen und anstrengender Sport sollten für mindestens sechs bis acht Wochen unterlassen werden.
Ein weiteres wichtiges Thema nach einer ästhetisch-plastischen OP wie einer Bauchdeckenstraffung ist der Sonnenschutz. Direkte Sonneneinstrahlung auf die Behandlungsareale kann den Heilungsverlauf verzögern und zu Pigmentstörungen an den Narben führen. Daher sollten die Körperbereiche in den ersten Wochen nach dem Eingriff keiner direkten Sonne ausgesetzt werden. Zum Schutz sollte zudem eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor aufgetragen werden. Wie lange die Bereiche zu schützen sind und welche Produkte sich zur Pflege eignen, bespricht unser Praxisteam gern persönlich mit den Patienten. Die geeigneten Maßnahmen und Zeiträume hängen zudem vom individuellen Hauttyp und dem Heilungsverlauf ab.
Sie haben noch Fragen zur Bauchdeckenstraffung beziehungsweise zur Vorbereitung und Nachsorge für die OP? Dr. Grimm steht Ihnen jederzeit gern zur Verfügung. Vereinbaren Sie Ihren individuellen Termin und kommen Sie für eine persönliche und ausführliche Beratung in unsere Praxis.
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