Zentrale: +49 (0) 9131 / 92 653 25 telefonische Erreichbarkeit Mo. – Fr. von 09:00 – 17:00 Uhr Termine nach Vereinbarung

Mit Kälte gegen unliebsame Fettdepots vorgehen

Sep 10, 2019 by annalenazechel Category: Allgemein, Körper, ohne OP 0 comments
Kryolipolyse in Erlangen

Für ein gutes Wohlbefinden gehört es dazu, mit seinem Körper zufrieden zu sein und sich in seiner eigenen Haut zu Hause zu fühlen. Kleine Problemzonen – wie etwa hartnäckige Fettdepots am Bauch, an den Hüften oder an den Oberschenkeln – können das ästhetische Empfinden negativ beeinflussen und zu Frust sowie Unwohlsein führen. Sie sind nicht immer eine Folge von ungesunder Ernährung und zu wenig Bewegung. Auch schlanke Personen, die eine gesunde Lebensweise pflegen, können von diät- und sportresistenten Fettansammlungen betroffen sein. Sollten Ernährungsumstellungen und gezieltes Training nicht den gewünschten Effekt erzielen können, besteht die Möglichkeit einer Kryolipolyse in Erlangen. Hierbei handelt es sich um eine nichtoperative Behandlung zur harmonischen Körperkonturierung.

Für wen stellt die Kryolipolyse eine geeignete Behandlung dar?

Mit einer Kryolipolyse können die Fettpölsterchen behandelt werden, die mit herkömmlichen Abnehm-Methoden nicht schrumpfen wollen. Meist befinden sich diese Fettdepots am Bauch, an den Hüften beziehungsweise an der Taille, am Rücken, an den Oberarmen oder an den Oberschenkeln. Sie stehen häufig dem idealen Wunschkörper der betroffenen Personen entgegen und führen dazu, dass diese sich nicht rundum wohlfühlen können. Um dem Körper eine harmonische Körperkontur zu verleihen, bietet sich die nichtinvasive Behandlung mit einer Kryolipolyse an. Sie wirkt gezielt auf die störenden Fettzellen ein und reduziert sie auf schonende Weise.

Kryolipolyse anstatt Diät und Sport?

Eine Kryolipolyse kann zwar bei unliebsamen Fettansammlungen helfen, jedoch stellt sie keinen Ersatz für einen gesunden Lebensstil dar. Zudem können mit dem Verfahren nur kleine, lokal definierbare Fettdepots reduziert werden. Bei Übergewicht (Adipositas) erzielt die Behandlung hingegen nicht die gewünschten Ergebnisse. Sie ist keine Methode zum Abnehmen, sondern dient ausschließlich der Körperformung. Patienten, die übergewichtig sind und die überschüssigen Kilos entfernen möchten, müssen dies zunächst mit einer Ernährungsumstellung, Bewegungstherapien und gegebenenfalls mit der Hilfe der bariatrischen Chirurgie (Adipositaschirurgie) erreichen. Bleiben hartnäckige und störende Fettdepots zurück, nachdem das Normalgewicht erreicht wurde, können diese eventuell mit einer Kryolipolyse behandelt und reduziert werden. Die Kryolipolyse ist demnach keine Alternative zu Sport und einer gesunden Ernährung.

Hilft die Kryolipolyse bei erschlafften Partien?

Bei starken Haut- und Gewebeerschlaffungen kann die Kryolipolyse in der Regel keine Abhilfe schaffen. Im Unterhautfettgewebe führt die Kryolipolyse neben dem Fettabbau zwar auch zu einer kleinen Hautstraffung, jedoch ist sie nicht dazu geeignet, größere Areale und stärkere Erschlaffungen zu korrigieren. In diesen Fällen ist meist eine Straffungsoperation oder teilweise eine minimalinvasive Behandlung mit Radiofrequenzenergie ratsam. Welche einzelnen Eingriffe zum gewünschten Ergebnis verhelfen können, untersucht und bespricht der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie beim individuellen Beratungstermin mit dem Patienten.

Was passiert bei einer Kryolipolyse?

Die Kryolipolyse findet ambulant statt. Da die Behandlungsareale durch die intensive Kälteeinwirkung ohnehin betäubt werden, ist eine zusätzliche Narkose erfahrungsgemäß nicht notwendig. Die Behandlung ist schmerzarm – lediglich ein kurzzeitiges Ziehen ist zu Beginn möglich. Meist legen sich die eventuell unangenehmen Empfindungen nach wenigen Minuten, sodass die Patienten die restliche Behandlungszeit über entspannen und beispielsweise Musik hören oder lesen können. Insgesamt dauert die Kryolipolyse etwa 60 Minuten. Die genaue Behandlungsdauer hängt von der Größe der zu behandelnden Areale ab.

Bei der Behandlung legt der Arzt beziehungsweise das geschulte Fahrpersonal der Praxis den speziellen Applikator auf die Behandlungsareale. Ein Vakuum saugt den Bereich zwischen die Kühlplatten und fixiert ihn dort. Das Wirkungsprinzip der Kryolipolyse basiert darauf, dass Fettzellen weniger resistent gegen Kälte sind als umliegendes Gewebe und Strukturen. Bei der Behandlungstemperatur von etwa drei bis vier Grad Celsius werden die Fettzellen zerstört, während andere Zellen und Gefäße unversehrt bleiben. Die Haut wird zusätzlich durch ein zuvor aufgetragenes Kältegel geschützt.

Was geschieht mit den Fettzellen?

Die zerstörten Fettzellen werden von dem Körper auf natürliche Weise abgebaut beziehungsweise abtransportiert und ausgeschieden. Dieser Vorgang kann bis zu zwölf Wochen dauern. Das Ergebnis einer Kryolipolyse ist somit nicht sogleich nach der Anwendung sichtbar. Entsprechen die erzielten Resultate nach den Wochen, in denen der Fettabbau stattgefunden hat, nicht den Wünschen und Vorstellungen des Patienten, kann eine erneute Behandlung stattfinden, um das Ergebnis zu optimieren. Erfahrungsgemäß sind zwei bis drei Sitzungen pro Areal notwendig. Wie viele Behandlungen benötigt werden, hängt unter anderem von der Größe des Behandlungsareal und der individuellen Reaktion des Körpers auf den Eingriff ab.

Ist eine besondere Nachsorge notwendig?

Nach der Kryolipolyse kann das Behandlungsareal noch steif und hart sein. Es lockert sich innerhalb weniger Stunden wieder auf. Durch zusätzliche leichte Massagen kann der Vorgang unterstützt werden. Es empfiehlt sich, bequeme und weite Kleidung für die Zeit unmittelbar nach der Kryolipolyse zu tragen. Der Grund dafür ist, dass manche Patienten von einer Art Muskelkatergefühl sprechen. Druck auf die Behandlungsareale kann dieses Gefühl verstärken. Zudem sind vorübergehende leichte Schwellungen möglich. Sollten Rötungen oder blaue Flecken auftreten, klingen diese erfahrungsgemäß zügig wieder ab. Eine hohe Flüssigkeitszufuhr kann den Abtransport der Fettzellen begünstigen. Mit Schon- oder Ausfallzeiten ist nicht zu rechnen. Die Patienten können ihrem Alltag und Beruf weitestgehend normal nachgehen.

Bildquelle: © puhhha – stock.adobe.com

Sorry, the comment form is closed at this time.